Die Abende verbringen wir meist mit erstaunten Spazierjoggern (beste Sicht auf uns hat man offenbar im Krebsgang beim seitwärts Joggen) oder bei freundlichen Bauern. Waschen am Fluss, etwas gutes Kochen, ein wenig Gitarre spielen und Tagebuch schreiben und ab ins Bett. Am Tag geniessen wir im T-Shirt die warme Sonne, beobachten Vögel beim Zirkeln über der grünen Landschaft und folgen der gemächlichen Donau durch eindrückliche Kalkstein-Passagen.

Für neugierige und Statistiker folgt noch eine Beschreibung unserer Ausrüstung. Wir packen in unseren Anhänger:

  • ein paar Kleider für jede Witterung
  • ein Doppelbett-Zelt
  • eine Gitarre
  • Laptop und Smartphone (zum Navigieren und Fahrtaufzeichnen)
  • Badesachen und Sonnenbrille
  • Notfallapotheke und Necessaire
  • immer etwas zu Mampfen und sonst noch viel Komfortables und teilweise Nötiges..

Und wir mobilisieren ausserdem noch:

  • 2 Kettwiesel Liege-Dreiräder mit Schmankerl wie einer Telefon-Ladestation
  • Regenverdecke mit Poncho
  • Einen Akku (500Wh, LiFePo4, etwas ökologischer und besonders robust, dafür doppelt so schwer wie aktuell übliche LiIon-Technik)
  • Einen Nabenmotor (250W, als Kettenmotor Zweck-entfremdet)
  • 220Wp Solarzellen von Somalux: vielen Dank für die Spende und euer Know-How, das dieses Experiment mit ermöglicht!

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Rüdiger Hof von Einzelrad.de und Robert Stolz bedanken, den zwei Fahrrad-Spezialisten die mich tatkräftig beim Schrauben unterstützt haben während den letzten Monaten. Wenn sich Achsen festgefressen und Räder eine Speiche locker hatten wart ihr mit Rat und Tat für mich da, herzlichen Dank!

Insgesamt beträgt unser Fahrtgewicht:

Total 270kg
Simon & Rita 135kg
Gepäck 40kg
Fuhrpark 55kg
Anhänger 40kg

Hier ein paar Eindrücke unserer ersten Tage:

Und um diesen technischen Post abzuschliessen noch die Wegstatistik bis Prag mit unseren Tagesdaten, die ich auf dieser Reise laufend ergänzen werde. Wie lange und wie weit sind wir gefahren, wo war unser Nachtlager, wie viel Strom haben wir gebraucht und wie viel aufgeladen.. alles was es braucht, um sich ein Bild von der (Un-)Möglichkeit einer solchen Tour zu machen.